
Die frühen Tage des Webdesigns in den 1990er Jahren waren geprägt von sehr einfachen Layouts, begrenzter Typografie und einer Palette von 216 Web-sicheren Farben. Diese Anfangszeit war stark technikorientiert, mit Schwerpunkt auf der Funktionalität und weniger auf Ästhetik. Websites waren meist textbasiert und nutzten einfache HTML-Strukturen. Grafiken und Bilder waren aufgrund von langsamen Internetverbindungen und begrenzter Bandbreite selten.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Webdesign rapide weiter. Mit der Einführung von CSS (Cascading Style Sheets) Ende der 1990er Jahre begannen Designer, mehr Wert auf Layouts und visuelles Design zu legen. Diese Periode sah auch die zunehmende Verwendung von Flash, das interaktive Erlebnisse und Animationen ermöglichte. Diese Tools transformierten das Web in eine visuell reichhaltigere und interaktivere Erfahrung, allerdings oft auf Kosten der Zugänglichkeit und der Ladezeiten.
Die Einführung des iPhones im Jahr 2007 und die darauffolgende Explosion der Smartphone-Nutzung führten zu einem Paradigmenwechsel im Webdesign. Responsive Design wurde zur Norm, wobei sich Webseiten automatisch an die Größe des betrachtenden Geräts anpassen. Heute ist Mobile-First-Design eine gängige Praxis, bei der Designer zunächst die mobile Ansicht entwerfen und dann Erweiterungen für größere Bildschirme hinzufügen.
In der heutigen Zeit legen Webdesigner großen Wert auf Benutzererfahrung, Zugänglichkeit und Geschwindigkeit. Moderne Webseiten nutzen fortschrittliche Webtechnologien wie HTML5, CSS3 und JavaScript-Frameworks, um dynamische und benutzerfreundliche Erlebnisse zu schaffen. Die Berücksichtigung von SEO-Aspekten, die Sicherstellung der Zugänglichkeit für alle Benutzer, einschließlich derer mit Behinderungen, und das Einhalten von Datenschutzstandards sind ebenfalls entscheidend.